Philosophie und Verfahren

„Der Mensch beschäftigt sich sein Leben lang damit, wohin er am Ende geht, aber die viel entscheidendere Frage ist doch, woher er eigentlich kommt….“   Gefunden in „Der Wurm in unseren Herzen oder Wie das Wissen um die Sterblichkeit unser Leben beeinflusst“.

Meine Arbeit fußt auf der Haltung, dass wir nur richtig im Leben stehen können, wenn wir den Tod als Teil unseres Lebens akzeptieren. Wenn wir wahrnehmen, dass das Leben endlich ist und wir kein Zweitleben haben. Egal, an was sie oder ich glauben, die Chance, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, liegt bei 50:50. Die Menschen, die sich mit Nahtoderfahrungen beschäftigt haben, mögen das anders sehen, aber lassen sie diesen Gedanken für einen Augenblick zu. Also wenn es nur ein Leben geben sollte, und die Wahrscheinlichkeit liegt bei 50%, sollte ich dann nicht das Beste für mich herausholen? Auf was genau sollte ich warten? Sollte das Leben dann nicht so viel Spaß und Freude machen, wie es nur irgendwie geht? Und wenn mir das bisher nicht gelungen ist, sollte ich es vielleicht nicht doch mal anders versuchen? 

 

Das Traurige ist, dass wir uns in der Regel erst im Angesicht des Todes die Frage stellen, ob wir glücklich waren und sind. Die Aussage einer Frau, die mit 50 unheilbar an Krebs erkrankt war, hat mich besonders betroffen gemacht: „Aber mein Leben kann doch noch nicht zu Ende sein, ich habe doch bisher immer nur für andere gelebt, jetzt sollte doch mein Leben anfangen….“
In meiner Arbeit geht es nicht darum, alte Brücken abzureißen und plötzlich jeden Tag Champagner zu trinken. Auch arbeite ich nicht lösungsorientiert wie ein Coach. Ich leiste ihnen Gesellschaft, höre zu und lerne ihre Sichtweise kennen und verstehen. Wir machen zusammen ihre Haltungen sichtbar und überprüfen, ob sie aktuell noch Bestand haben.
 
Wir wollen zusammen herausfinden, was ihnen wirklich wichtig ist. Welche Art des Lebens ihrer Persönlichkeit entspricht, was für ein Mensch sie wirklich sind, wenn alle äußeren Erwartungshaltungen, Zwänge und Ängste einen Moment lang keine Rolle spielen. Wer sind Sie dann? Was für ein Leben wünschen sie sich? Wenn sie heute einen Wunsch frei hätten, was wäre morgen anders, wie würden sie sich fühlen? 

Um das mit ihnen herauszufinden, arbeite ich überwiegend mit 

  • Verhaltenstherapie
  • diversen Elementen aus der Gestalttherapie
  • Bilderreisen
  • Entspannungstechniken
  • Prozess- und Embodimentfokussierter Psychotherapie (PEP)

 


Grundsätzlich kommt alles zur Anwendung, was in ihrem Prozess der Selbstfindung hilfreich ist. Sollte es z.B. erforderlich sein, dass sie auf meinen Schreibtisch steigen, seien sie offen dafür auch das zusammen mit mir zu tun. 

Ich würde mich freuen, sie auf ihrer Reise begleiten zu dürfen. 


Wenn Sie mehr über mich und meine Arbeit wissen oder einen Kennlerntermin vereinbaren wollen, setzen sie sich einfach mit mir in Verbindung. 

Noch ein wichtiger Schlussgedanke

Am Anfang habe ich sehr damit gehadert, dass die Krankenkassen mein Honorar nicht tragen wollen.
 
Grundsätzlich wird man mit der Haltung konfrontiert, dass jeder Mensch in eine Schublade passt. In der Schule fängt es schon an, du bis der/die Strebsame, Ordentliche, Faule, Störer usw.. Alles wird kategorisiert, etikettiert und abgestempelt, auch wenn es um Krankheiten, sowohl körperlicher als auch psychischer Natur geht. Es gibt für alles einen Namen, ein Behandlungskonzept und eine Prognose. Dieses System hat sicherlich seine Berechtigung, aber ich habe mich bewusst dagegen entschieden. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie bin ich durchaus in der Lage eine Diagnose nach der ICD 10 (internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) zu stellen, ich kenne die Behandlungsleitlinien und vor allen Dingen kenne ich meine Grenzen in der Behandlung. 

Meine „alternative“ Ausbildung gibt mir allerdings die Möglichkeit sie außerhalb dieser Kategorien kennen zu lernen. Zu früheren Zeiten galt nur die Tiefenpsychologie als Therapieform der Wahl. Das hat sich mittlerweile glücklicherweise geändert, aber immer noch kämpfen viele Verfahren darum, von den Krankenkassen anerkannt zu werden. Häufig scheitert es an verlässlichen Studien, da es ungemein schwierig ist, Menschen mit der möglichst identischen Grundvoraussetzung zu finden, damit eine allgemeingültige Aussage getroffen werden kann.
 
Von diesem Konflikt bin ich als Heilpraktikerin befreit, ich habe keinen Kassensitz und kann mit allen Therapieformen arbeiten, die mir und vor allen Dingen für Sie hilfreich sind. Ein Honorar hat aus meiner Sicht außerdem den Vorteil, dass sie mir viel besser spiegeln, ob unsere Zusammenarbeit hilfreich ist oder nicht. Wenn sie selbst die Kosten tragen, werden sie immer ein deutlich größeres Interesse daran haben, dass sich ihr Zustand verbessert und nicht gleich bleibt.